Merci Marie vereint höchste Qualität, unkomplizierte, aber dennoch angezogene Looks und Nachhaltigkeit. Designt und produziert wird die Kollektion in Deutschland. Naturfasern treffen auf beste Baumwolle und werden in den Kleidungsstücken mit Liebe verarbeitet. Wir waren neugierig, wer die Lady hinter dem spannenden Brand ist, und sprachen mit der sehr, sehr sympathischen Isabelle Siegenthaler.
Isabelle mit ihrer Tochter Pipa
BMS: Huhu liebe Isabelle, seit wann gibt es Merci Marie?
Isabelle: Merci Marie habe ich kurz vor der Geburt unseres dritten Kindes, Theodor im Jahr 2015, gegründet. Die Idee dazu hatte ich schon früher, nämlich als meine Tochter geboren wurde.
Die Gründung von Merci Marie kam aber nicht von heute auf morgen, sondern war ein Prozess, der langsam heranreifte. Als Mutter von (damals noch) zwei kleinen Kindern war ich immer auf der Suche nach unkomplizierter Kindermode, sie sollte hübsch und zeitlos sein. Bei meinen Reisen war ich ganz entzückt, was es z. B. in Frankreich oder Spanien für hübsche Kindersachen gibt. Vor allem, dass die Kindermode dort oft aus hübsch bedruckter Baumwolle hergestellt wird, hat mir gefallen. Bei uns in Deutschland suchte ich das – vor allem zu bezahlbaren Preisen – vergeblich. Daraus entstand die Idee, diesen Look selbst zu entwerfen und in Deutschland produzieren zu lassen.
AW20 Kollektion – Mercie Marie 
AW20 Kollektion – Mercie Marie
BMS: Was hast du denn vorher gemacht, hattest du schon Erfahrung im Kids-Fashion Bereich, oder kam die Inspiration mit den eigenen Kindern?
Isabelle: Ich habe Modedesign in Berlin studiert und dann als Lingerie-Designerin gearbeitet. Diesen Beruf habe ich auch nach der Geburt unserer Kinder als Freelancer weiter ausüben können … derzeit arbeite ich auch in einem Architekturbüro und entwickle Farbkonzepte und Layouts. Sicher kam die ursprüngliche Inspiration durch unsere Kinder, aber auch die Arbeit in den anderen Bereichen verschafft mir viel Input für die Kollektionen von Merci Marie.
BMS: Was ist aus Deiner Sicht das Wichtigste an Merci Marie, die DNA sozusagen?
Unser Anspruch ist es, zeitlose Kindermode anzubieten, die sich durch eine hohe Qualität auszeichnet und noch von den Geschwistern getragen werden kann. Unsere Millefleur-Prints, sowie Qualitäten aus Leinen und Musselin lassen sich super miteinander kombinieren. Das erleichtert das Anziehen und erspart Diskussionen mit den Kids, die meist gerne bestimmen, was sie anziehen wollen.
Mercie Marie 
Mercie Marie 
Mercie Marie
BMS: Eure Sachen werden in Deutschland produziert, war es schwierig, passende Produzenten zu finden? Wie konntet Ihr das umsetzen?
Eine Produktion in Deutschland zu finden fand ich schwer, obwohl ich mit der Branche vertraut war. Es hat natürlich Zeit für die Entwicklung der Schnitte gebraucht, sowie gegenseitiges Verständnis, wenn etwas nicht sofort klappte. Wir haben aber mittlerweile ein tolles Team und ich bin happy, dass alles so gut klappt. Unsere Cashmere-Kollektion, die gerade noch erweitert wird, wird ebenfalls hier in Deutschland produziert. Der große Vorteil ist, dass wir schnell vor Ort sind und bei Problemen oder Neuentwicklungen, unkompliziert Entscheidungen treffen können. Gemeinsam entstehen auch oft tolle Ideen.
Wir bieten jetzt auch Bettwäsche an. Hierfür verwenden wir Stoffe, die nicht für die Herstellung der Kollektion verbraucht wurden.
Jetzt neu – Bettwäsche von Merci Marie
BMS: Verwendest Du nachhaltige Materialien für deine Kollektion?
Isabelle: Wir versuchen, so viele nachhaltige Materialien zu verwenden, wie möglich und verzichten daher auch mal auf schöne Stoffe, wenn sie nicht organisch hergestellt wurden, bzw. keine Naturmaterialien sind. Derzeit sind ca. 80 % der Kollektion in Bio-Qualität. Langfristig ist unser Ziel, ausschließlich nachhaltige Artikel anzubieten.
BMS: Leider sind meine Jungs den Sachen gerade entwachsen, planst du die Kollektion im Hinblick auf die Größen zu erweitern?
Vor dieser Entscheidung stehe ich immer wieder. Gerade ist es auch bei mir persönlich aktueller, da meine Kinder ebenfalls fast rausgewachsen sind. Ich würde es gerne anbieten, habe aber auch das Gefühl, dass es schwieriger ist, Styles für ältere Kinder anzubieten, die ihnen gefallen … mal sehen, vielleicht versuchen wir es.
BMS: Was sind deine 3 aktuellen Lieblings-Styles?
- An meiner Tochter liebe ich unseren Klassiker Bluse Anna in allen Variationen. Sie ist schon 7 Jahre alt und ein Glück passen die Blusen noch.
- Außerdem bin ich Fan von unserer gestreiften Leinenhose Cleo bzw. Carl. Diese sind superbequem, luftig und sehen aber dennoch hübsch aus.
- Und ich liebe unsere Musselintücher. Schon als unsere Kinder noch klein waren, waren diese meine ständigen Begleiter. Damit ist man immer gerüstet, sei es als Kopfschutz oder Halstuch.
Bluse Anna – Mercie Marie 
Bloomer Eva – Merci Marie
BMS: 3 Kinder, ein eigenes Unternehmen, noch ein Job klingt nach sehr viel Arbeit und großer Verantwortung. Wie stemmst Du den Alltag? Und war es in Corona Zeiten auch für Euch deutlich schwieriger, das Pensum zu schaffen?
Isabelle: Ich arbeite hauptsächlich vormittags. Sobald die Kinder im Kindergarten und in der Schule sind, startet mein Arbeitstag. Gegen mittags, wenn mein Sohn aus der Schule kommt, versuche ich zu Hause zu sein. Und je nachdem was ansteht, setze ich mich nachmittags oder abends nochmals an den Laptop. Da mir meine Arbeit sehr viel Spaß macht, empfinde ich das aber nicht als Belastung.
Corona war auch für uns ein ganz neue Situation, auf die wir uns erst mal einstellen mussten. Zu Beginn habe ich richtige Stundenpläne aufgestellt. Mir war es wichtig, dass der Tag strukturiert bleibt. Am Ende haben wir die wieder etwas gelockert und sind gut durch die Zeit gekommen. Es war schön, zu sehen, dass wir als Familie so gut miteinander klarkommen und auch die Kinder haben gelernt, dass sie mal warten müssen oder im Haushalt mithelfen. Ich hoffe aber dennoch sehr, dass es nicht noch mal zu dieser Situation kommt. Kindergarten und Schule sind einfach unendlich wichtig für die Kinder, nicht nur im Hinblick auf das Lernen, aber auch für die sozialen Kontakte.
BMS: Vielen Dank liebe Isabelle!
