Home Interview 5 Fragen an Sarah Tobias, TOBIAS RE/DESIGN in diesen crazy Zeiten

5 Fragen an Sarah Tobias, TOBIAS RE/DESIGN in diesen crazy Zeiten

by Julia

Sarah Tobias, die mit ihrer Schwester Laura und ihrer Mama das Unternehmen TOBIAS RE/DESIGN führt, beantwortet heute unsere Fragen zur Lage der Familie in diesen crazy Zeiten. TOBIAS RE/DESIGN ist ein circular Konzept für high-end-upcycling von vorhandenen, edlen Materialien wie: Pelz, Lammfell, Leder, Kaschmir & Seide. Aus nicht mehr genutzten Kleidungsstücken kreiert das Familienunternehmen einzigartige Maßanfertigungen mit einem Fokus auf handwerkliche Tradition und Nachhaltigkeit. So wird der wertvolle, aber veraltete Oma Nerz, der nicht mehr zeitgemäße Kaschmirpullover, oder das Hermes Tuch zu neuem Leben erweckt. Es entstehen zeitgemäße Must Haves, die einzigartig sind. Privat lebt Sarah mit 4 Kindern und Mann Andree im Berliner Norden.

Family Schnappschuss: Sarah mit Kids, Mann und Au Pair Mädchen Tsoo

Wie hat sich Deine Familie in dieser Zeit der Isolation eingerichtet? Wie geht es Dir persönlich damit?

Wir sind eine Großfamilie mit 7 Personen und haben das Glück, etwas außerhalb Berlins ganz nah am Wald zu wohnen. Hier ist wenig los, die Kids können täglich in die Natur, dafür bin ich sehr dankbar! Mein Mann ist Osteopath und arbeitet jetzt schon fast wieder in Vollzeit. Ich arbeite z.Zt. vorwiegend von zu Hause, kann nur 1-2 Tage/ Woche in unseren Showroom, aber zum Glück haben wir Hilfe von unserem großartigen Kindermädchen (ehem. Au Pair), die seit 5 Jahren bei uns wohnt und eine große Unterstützung bedeutet. Treffen mit Großeltern, guten Freunden und ins Restaurant zu gehen vermisse ich schon sehr.

Wie klappt es mit dem Homeschooling bei Euch?

Gut soweit. Mein Sohn ist in er 5. Klasse und arbeitet fast selbstständig, natürlich mit regelmäßiger Erinnerung und gelegentlicher Kontrolle :). Meine Tochter ist in der 1. Klasse, sie ist eher verträumt und hat ihr eigenes Tempo, macht also einfach, was sie schafft. Meist das Nötigste ohne die ‚extra Aufgaben‘. Nebenbei müssen ja auch die 5-jährigen Zwillinge versorgt und bespaßt werden und so werden bei uns Zeitpläne nicht immer korrekt eingehalten. Aber wir kommen mit dem Stoff soweit mit, denke ich?!? So richtig weiß man das wohl erst, wenn die Schule wieder anfängt und die anderen Kinder dann alle die nächste Klasse überspringen können 😉 …

Ging es für Euer Unternehmen in den letzten Wochen trotz der Krise weiter?

Glücklicherweise haben wir einige sehr treue Kunden, die uns auch in diesen Zeiten Aufträge erteilt haben. Und auch das Geschäft mit Schutzmasken aus Überhängen/Resten von Designerstoffen läuft sehr gut. Aber das ist natürlich kein Vergleich zur normalen Auftragslage! Wie auch, wenn man sich nicht treffen darf. Wir haben doch ein sehr persönliches Geschäftskonzept.

Erzähle uns kurz etwas über Eure stylischen Masken?

Ja gerne! Wie derzeit fast jede FA, die in der Fertigung tätig ist sind wir natürlich auch auf die Idee gekommen, dass Mundschutz nicht zwangsläufig medizinisch oder langweilig aussehen muss und haben unser Lager nach den schönsten Restbeständen von Designerstoffen durchforstet et voilá: Stoffe von Gucci, Moschino und Max Mara eignen sich ganz wunderbar dafür und für Kunden, die Wert auf mehr Schutz legen, haben wir den Stoff 2-lagig verarbeitet, sodass ein Filter zum wechseln zwischen die Stofflagen geschoben werden kann!

Was denkst Du, welche mittelfristigen Folgen der Virus auf die Entwicklungen Welt haben wird?

Ich denke, die Folgen werden in vielerlei Hinsicht gravierend sein und je nach Situation der Länder auf der Welt sehr unterschiedlich. Es wird ein Vor- und nach dem Coronavirus geben, gesellschaftlich und wirtschaftlich! Die Art wie wir arbeiten, reisen, feiern, konsumieren, um nur einige wenige Dinge zu nennen, wird sich meiner Einschätzung nach, zumindest für einen längeren Zeitraum, komplett verändern.
Aber jede Krise, jede Veränderung ist auch eine neue Chance! Für mich fühlt es sich an, als hätte Mutter Erde uns kollektiv auf unser Zimmer geschickt, um einmal gründlich darüber nachzudenken, ob wir uns nicht in Zukunft etwas besser oder rücksichtsvoller benehmen sollten. Und das sollten wir wohl!

Was ist das Erste, was du machen möchtest, wenn sich die Lage wieder normalisiert?
Ganz einfache Sachen. Mit allen 4 Kindern die Grosseltern besuchen, eine Gartenparty mit unseren Freunden feiern und einmal richtig gut essen gehen.

Liebe Sarah, wir danken Dir!

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